Gösgen: Jahresrevision abgeschlossen
Nach 20 Tagen Produktionsunterbruch für Instandhaltungsarbeiten und den Brennelementwechsel hat das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) am 26. Juni 2009 die Stromproduktion wieder aufgenommen, nachdem das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) das Wiederanfahren genehmigt hatte.
Die diesjährige Jahresrevision dauerte vom 6. bis zum 26. Juni 2009. Während der Abstellung wurden 36 der insgesamt 177 Brennelemente durch neue Elemente aus wiederaufgearbeitetem Uran ersetzt. Daneben wurden zahlreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten vorgenommen.
Zu den Schwerpunkten der Revision gehörten Zustandsprüfungen am Reaktorkühlkreislauf und am konventionellen Wasser-Dampf-Kreislauf, insbesondere am Druckhalter und an einem Dampferzeuger. Dieses Jahr wurde eine Dichtheitsprüfung des Sicherheitsbehälters vorgenommen, die letztmals 2005 durchgeführt worden war. Zur Sicherstellung des langfristigen, sicheren Kraftwerksbetriebs wurden verschiedene Komponenten ersetzt, unter anderem ein Niederdruckvorwärmer im Maschinenhaus und Teile der Einbauten im Kühlturm.
Zusätzlich zum Werkspersonal waren während der Revision im KKG über 700 auswärtige Fachkräfte von rund 140 in- und ausländischen Unternehmen tätig.
Im 30. Betriebszyklus, der 345 Tage dauerte, produzierte das KKG 8095 Mio. kWh Strom. Die Anlage wurde ohne sicherheitstechnische Probleme betrieben, meldete das KKG.
Quelle
M.A. nach KKG, Medienmitteilung, 29. Juni 2009