Gemeinsame Erklärung zur Energietechnologie und -politik der USA und Frankreich
Die Energieministerin der USA Jennifer M. Granholm und die Umweltministerin Frankreichs Barbara Pompili haben eine Erklärung abgegeben, in der sie ihre gemeinsamen Ziele zur Bekämpfung des Klimawandels und ihren Ehrgeiz auf das Erreichen der Ziele des Pariser Abkommens formulieren.
Das französische Ministère de la Transition écologique und das amerikanische Department of Energy (DOE) arbeiten an der Entschärfung der aktuellen Klimakrise, schreiben Pompili und Granholm in einer gemeinsamen Erklärung. Sie wollen Forschung und Wissenschaft nutzen, um den Einsatz von Energietechnologien, bahnbrechenden Innovationen und politischen Massnahmen, die eine sauberere, sicherere und bessere Zukunft ermöglichen, «drastisch zu beschleunigen». Um das gemeinsame Ziel von Netto-Null-Kohlenstoffemissionen bis 2050 zu erreichen und die Energiewende zu beschleunigen, müsse sichergestellt werden, dass diese Energiesysteme effizient und zuverlässig sind. Zudem müssten diese Systeme die Integration eines grösseren Anteils an erneuerbaren Energien in Verbindung mit der Kernenergie ermöglichen, da die Kernenergie in den USA und Frankreich heute einen bedeutenden Teil der Stromerzeugung ausmache, ergänzten sie. Vor diesem Hintergrund verpflichteten sich die beiden Länder zur Zusammenarbeit, um einen wesentlichen Beitrag zu kohlenstoffarmen Stromerzeugungslösungen zu leisten.
In der Erklärung heisst es weiter, dass dekarbonisierte und neuartige Elektrizitätssysteme wie etwa innovative Kernenergietechnologien oder kleine, modulare Reaktoren, Mikro- und andere fortgeschrittene Reaktoren – sich positiv auswirken könnten. So würden sie zu einem Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen, die Elektrifizierung des ländlichen Raums unterstützen, Wasserstoff zur Dekarbonisierung des Transportwesens und anderer Energiesektoren produzieren und die Bereitstellung von Trinkwasser für wasserarme Regionen sowie eine Reihe sauberer Industrieanwendungen fördern.
«Wir setzen uns dafür ein, die Bedrohung durch den Klimawandel als Chance zu nutzen, um den Energiesektor wiederzubeleben und saubere Industrien und Technologien zu fördern», schreiben die beiden Ministerinnen weiter. Sie seien der Überzeugung, dass der Übergang zu sauberen Energien hochbezahlte, langfristige Arbeitsplätze schaffen werde.
Quelle
A.D. nach DOE, Medienmitteilung, 28. Mai 2021