GDF Suez und Total spannen bei EPR-Projekt zusammen
Der französische Premierminister François Fillon hat der GDF Suez SA einen Drittel des Aktienkapitals plus eine Aktie der Projektgesellschaft zum Bau und Betrieb des weltweit dritten European Pressurized Reactor (EPR) in Frankreich zugeteilt – neben der Mehrheitsaktionärin Electricité de France (EDF). Die GDF Suez schlug daraufhin dem Ölkonzern Total vor, an ihrer Seite am Projekt teilzunehmen.
Am 30. Januar 2009 hatte der französische Staatspräsident, Nicolas Sarkozy, den Bau eines weiteren EPR angekündigt. Er soll am bestehenden Kernkraftwerksstandort Penly im Département Seine-Maritime am Ärmelkanal entstehen. Bereits damals hatte sich die Total interessiert gezeigt, zusammen mit der GDF Suez eine Minderheitsbeteiligung am neuen EPR zu übernehmen.
Die GDF Suez und die Total einigten sich nun auf eine Partnerschaft mit einer 75- beziehungsweise 25-prozentigen Beteiligung. «Dieser Entscheid ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung der nuklearen Strategie der GDF Suez», erklärte Gérard Mestrallet, CEO der GDF Suez. Laut Medienmitteilung verstärke diese Zusammenarbeit Stellung, Rolle und Expertise der GDF Suez im Bereich Kernenergie. Für die Total stellt Penly das erste Nuklearprojekt dar, an dem sich das Unternehmen beteiligt.
Vor einem Jahr hatte sich die Total bereits mit der Areva und der GDF Suez zusammengeschlossen, um als Konsortium an der geplanten Ausschreibung zweier EPR-Reaktoren in den Vereinigten Arabischen Emiraten teilzunehmen.
Quelle
M.A. nach GDF Suez und Total, gemeinsame Pressemitteilung, 4. Mai 2009