Frankreich: Bestrahlungstests im russischen Bor-60-Forschungsreaktor

Das französische Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) und das russische Research Institute of Atomic Reactors (RIAR) haben am 10. Oktober 2017 einen Vertrag für Bestrahlungstests im Forschungsreaktor Bor-60 unterzeichnet.

26. Okt. 2017
RIAR-Direktor Alexander Tusow (links) und CEA-Direktor François Gauché beim Unterzeichnen des Vertrags in Cadarache, Frankreich.
RIAR-Direktor Alexander Tusow (links) und CEA-Direktor François Gauché beim Unterzeichnen des Vertrags in Cadarache, Frankreich.
Quelle: RIAR

Das CEA will im Bor-60 in Dimitrowgrad – einem Schnellen natriumgekühlten Forschungsreaktor der RIAR – Absorberelemente bestrahlen lassen. CEA-Direktor François Gauché und sein Amtskollege beim RIAR, Alexander Tusow, unterzeichneten zu diesem Zweck am 10. Oktober 2017 im Forschungszentrum der CEA in Cadarache einen Vertrag. Mit den Tests soll die Wirksamkeit und das Auslegung der Bauteile nachgewiesen werden. Die Untersuchungsresultate werden für den in Frankreich in Entwicklung stehenden natriumgekühlten Astrid-Reaktor (Advanced Sodium Technological Reactor for Industrial Demonstration) benötigt.

Der Forschungsreaktor Bor-60 ist seit Dezember 1969 in Betrieb. Der Reaktor wurde vor Erreichen seines 45. Betriebsjahres umfassend untersucht und seine Laufzeit daraufhin von der russischen Nuklearaufsichtsbehörde Rostechnadsor bis 2020 verlängert. Er soll dereinst vom Schnellen Hochfluss-Mehrzweck-Forschungsreaktor MBIR ersetzt werden, der seit Anfang September 2015 am selben Standort in Bau ist.

Quelle

M.B. nach Rosatom, Medienmitteilung, 11. Oktober 2017

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