Frankreich: 2003 brachte Fortschritte bei der nuklearen Entsorgung

Der Vorstandsvorsitzende der französischen Organisation für die Entsorgung von radioaktiven Abfällen Andra (Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs), Yves Le Bars, sowie deren Generaldirektor François Jacq sehen die im 2003 erbrachten Fortschritte bei der nuklearen Entsorgung in Übereinstimmung mit dem Zeitplan.

4. Dez. 2003

So wurde eine Entsorgungseinrichtung für sehr schwach radioaktive Abfälle bei Morivilliers in Betrieb genommen. Bei Bure wurde der Aushub für das Labor Meuse/Haute Marne wiederaufgenommen. Dort, 490 Meter unter Tage, soll in einer tonhaltigen geologischen Formation die Tiefenlagerung hochaktiver Abfälle untersucht werden. Anfangs 2003 hatten sich bei den Abteufungen Schwierigkeiten ergeben. Nun hofft man, zu Beginn 2005 mit den Versuchsarbeiten beginnen zu können.
Im Weiteren hat die Andra Sondierbohrungskampagnen durchgeführt. Es handelt sich dabei um acht vertikale Bohrungen, die von der Oberfläche um das Labor herum in die sogenannten Doggerformationen oberhalb sowie in die Oxford-Formationen unterhalb der tonhaltigen Schichten getrieben wurden.
Die Andra betrieb auch eine Zusammenarbeit mit dem internationalen Felslabor Mont-Terri im Schweizer Jura. Hier wurde untersucht, ob bei schweizerischen Tonschichten vergleichbare Resultate vorliegen.

Quelle

H.K nach SFEN La correspondance nucléaire, 5. Dezember 2003

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