Fortschritte beim spanischen Zwischenlager

Die spanische Empresa nacional de residuos radioactivos SA (Enresa) und die regionale Entwicklungsbehörde der Comunidad Autonoma de Castilla-La Mancha haben am 3. September 2012 eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet. Sie hat zum Ziel, die Zufahrtsstrassen in der Umgebung des geplanten Zwischenlagers für ausgediente Brennelemente und hochaktive Abfälle zu verbessern.

13. Sep. 2012
Francisco Gil-Ortega Rincon, Präsident der Enresa, und Marta Garcia de la Calzad, Vorsteherin der regionalen Entwicklungsbehörde Castilla-La Mancha, unterzeichnen eine Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung der Strassen in der Umgebung des geplanten Zwischenlagers.
Francisco Gil-Ortega Rincon, Präsident der Enresa, und Marta Garcia de la Calzad, Vorsteherin der regionalen Entwicklungsbehörde Castilla-La Mancha, unterzeichnen eine Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung der Strassen in der Umgebung des geplanten Zwischenlagers.
Quelle: Enresa

Die mit der Vereinbarung einhergehenden Strassenprojekte haben ein Gesamtbudgetvolumen von EUR 18, 85 Mio. (CHF 22,76 Mio.). Die Vereinbarung sieht vor, dass die Entwicklungsbehörde und die Enresa als Auftraggeber für die Projektausarbeitung und Arbeitsdurchführung amten. Für die Ausschreibung und Umsetzung der Projekt- und Arbeitsverträge wird die Behörde zuständig sein, während die Enresa die Finanzierung übernimmt.

Die spanische Regierung hatte am 30. Dezember 2011 die Kandidatur von Villar de Canas in der Provinz Cuenca als Standortgemeinde für ein Zwischenlager für ausgediente Brennelemente und hochaktive Abfälle (Almacen Temporal Centralizado de combustible nuclear gastado y residuos radiactivos de alta actividad, ATC) angenommen.

Francisco Gil-Ortega Rincon, Präsident der Enresa, erklärte, die Vereinbarung ermögliche es seinem Unternehmen, die gesetzten Ziele – den Bau und die Inbetriebnahme des ATC in Villar de Canas – schneller zu erreichen. Die Priorität sei es, mit den Arbeiten zu beginnen und die höchstmögliche Anzahl Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Den ersten Schritt zum ATC habe die Enresa mit dem Grundstückkauf gemacht. Die Verbesserung der Zugangsstrassen mit Unterstützung der Entwicklungsbehörde sei der zweite Schritt, so Gil-Ortega Rincon weiter. Nun gehe es darum, die Bewilligung für das Einzäunen des rund 55 ha grossen Areals zu beantragen. Laut Gil-Ortega Rincon könnte der Bau in rund eineinhalb Jahren beginnen, gleichzeitig mit den Arbeiten für den geplanten Industriepark.

Quelle

M.A. nach Enresa und Comunidad Autonoma de Castilla-La Mancha, Medienmitteilungen, 3. September 2012

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