Fortschritte beim Iter-Bau

Der Rat des Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter) hat an seiner 12. Tagung die Fortschritte des Fusionsprojekts begrüsst.

1. Juli 2013
Der Iter-Rat begrüsst die Fortschritte beim Bau des Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter).
Der Iter-Rat begrüsst die Fortschritte beim Bau des Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktors (Iter).
Quelle: Iter

Am 12. Iter-Ratstreffen in Tokyo am 19. und 20. Juni 2013 nahmen hochrangige Vertreter der sieben Iter-Mitglieder China, Europäische Union, Indien, Japan, Korea, Russland und Vereinigte Staaten unter dem Vorsitz des Japaners Hideyuki Takatsu teil.

Der Iter-Rat begrüsste die zunehmende Bautätigkeit am Iter-Standort in Frankreich. Fortschritte seien ebenfalls bei der Herstellung von Tokamak-Komponenten und unterstützenden Systeme zu verzeichnen. Kürzlich seien zudem bedeutende Aufträge erteilt worden. Die erste Grosskomponentenlieferung werde für das erste Quartal 2014 erwartet.

Wesentliche Fortschritte seien bei der Herstellung von Iter-Magneten festzustellen. So hätten die sechs auftraggebenden Mitglieder bisher über 420 t Niob-Zinn-Stränge (Nb3Sn) für die Toroidalfeldleiter hergestellt, was 90% der benötigten Menge entspreche. China, Europa und Russland hätten zudem bisher 133 t Niob-Titan-Stränge (NbTi) für die Poloidalfeldleiter produziert, 51% des projektierten Bedarfs.

Der Rat begrüsste auch die verbesserte Zusammenarbeit zwischen der Iter-Organisation und den sieben Domestic Agencies. In enger Zusammenarbeit würden Lösungen gesucht, um den Zeitplan für die Herstellung der Systeme und Komponenten für das erste Plasma zu verbessern. Besonders gepflegt werde die Zusammenarbeit mit der Industrie, wodurch gewisse Verzögerungen aufgeholt werden konnten. An der Tagung bekräftigte der Rat schliesslich die Bedeutung der anhaltenden Bemühung zur Einhaltung des Zeitplans und anerkannte gleichzeitig die Herausforderung, die Iter als erstes Projekt seiner Art darstelle.

Quelle

M.A. nach Iter, Medienmitteilung, 20. Juni 2013

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