Exelon: Constellation-Übernahme nimmt weitere Hürde
Die französische EDF SA hat ihren Widerstand gegen die Übernahme der amerikanischen Exelon Corporation durch die Constellation Energy Group Inc. aufgegeben, nachdem sie sich mit beiden Energiekonzernen über die Zukunft eines Gemeinschaftsunternehmens geeinigt hatte.
Die Einigung betrifft die Constellation Energy Nuclear Group (CENG) – ein Joint Venture zwischen der Constellation und der EDF. Die CENG besitzt und betreibt drei Kernkraftwerke mit insgesamt fünf Einheiten in Maryland und New York. Die EDF befürchtete mit der Fusion der Exelon und Constellation einen Integritätsverlust ihrer Investition. EDF-CFO Thomas Piquemal erklärte: «Wir begrüssen die Einigung mit Exelon, die die operative Unabhängigkeit der CENG schützt.» EDF hält 7,2% der Constellation-Aktien.
Laut Exelon bekräftigt die nun erzielte Vereinbarung mit der EDF die Bedingungen des Joint Venture. Keine Partei habe mit dieser Vereinbarung verbundene Zahlungen getätigt.
Die Exelon und die Constellation gaben ihre Fusionsabsicht bereits im April 2011 bekannt. Das Geschäft soll über einen Aktientausch abgewickelt werden. Mit Abschluss der Transaktion wird im Frühjahr 2012 gerechnet.
Quelle
M.A. nach Exelon, Medienmitteilung, und NucNet, 17. Januar 2012