Erste Testergebnisse für Urananreicherung mit Laserlicht

Die Global Laser Enrichment LLC (GLE) hat in ihrer Pilotanlage in Wilmington im amerikanischen Bundesstaat North Carolina erfolgreich Testmessungen bei der Anreicherung mit Laserlicht durchgeführt und ist damit ihrem Ziel, dem Nachweis für die kommerzielle Nutzung dieser Urananreicherungstechnik, einen Schritt näher gekommen.

14. Apr. 2010

Die Messresultate aus den ersten Tests mit einer Pilotkaskade zeigen laut GLE bereits Fortschritte bei der Prozessauslegung. Es ist vorgesehen, die Testanlage weiterzubetreiben, um zusätzliche Prozessdaten zu erhalten. Die daraus gewonnenen Informationen helfen der GLE beim laufenden Entwicklungsprojekt. In Aussicht steht der Bau einer kommerziellen Anlage, deren Kapazität 3000–6000 t Trennarbeitseinheiten betragen soll.

Die GLE ist eine Tochtergesellschaft der General Electric-Hitachi Ltd. (GEH) sowie der Cameco Corporation. Mitte 2006 erhielt die damalige General Electric Company (GE) von der australischen Silex Systems Ltd. (Silex) eine Exklusivlizenz zur Weiterentwicklung und kommerziellen Nutzung ihres Verfahrens zur Anreicherung von Uran mit Laserlicht. Im Juni 2009 hatte die GLE bei der amerikanischen Nuclear Regulatory Commission (NRC) ein Gesuch für eine kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung (Combined License, COL) für ihre geplante Anlage in Wilmington eingereicht. Die NRC schätzt, dass die Lizenzprüfung rund 30 Monate beanspruchen wird.

Quelle

M.B. nach Silex, Medienmitteilung, 12. April, und NRC, Mitteilung, 25. Januar 2010

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft