Ensi-Bericht: Schweizer Kernanlagen erfüllen auch 2023 alle Sicherheitsvorgaben

Im Jahr 2023 haben die Kernanlagen in der Schweiz die Sicherheitsvorgaben gemäss den gesetzlichen Bestimmungen erfolgreich eingehalten, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) in seiner ersten Bilanz festgestellt hat. Der Schutz der Bevölkerung und des Personals vor radioaktiven Stoffen war zu jeder Zeit gewährleistet.

25. Jan. 2024
Kernkraftwerk Gösgen
Auch das Kernkraftwerk Gösgen hat im letzten Jahr alle Sicherheitsvorgaben erfüllt.
Quelle: Kernkraftwerk Gösgen

Insgesamt gab es im Betriebsjahr 2023 in den Kernanlagen 24 meldepflichtige Vorkommnisse (Vorjahr: 30), die für die nukleare Sicherheit relevant waren. Diese traten in verschiedenen Anlagen auf:

- KKW Beznau-1: 7 Vorkommnisse

- KKW Gösgen: 8 Vorkommnisse

- KKW Leibstadt: 7 Vorkommnisse

- Paul Scherrer Institut: 2 Vorkommnisse

Im KKW Beznau-2, KKW Mühleberg und im Zwilag wurden keine solchen Vorkommnisse verzeichnet. Keines dieser Vorkommnisse hat die Sicherheit von Mensch und Umwelt gefährdet. Annette Ramezanian, Leiterin des Bereichs Kernkraftwerke beim Ensi, betonte, dass die Kernanlagen im Betriebsjahr 2023 alle Sicherheitsvorgaben an den Betrieb erfüllt haben.

Die einzige automatische Reaktorschnellabschaltung des Jahres gab es im KKW Leibstadt am 29. Mai 2023, die während des Wiederanfahrens nach der Jahreshauptrevision auftrat. Diese Abschaltung wurde aufgrund eines niedrigen Wasserstands im Reaktor ausgelöst. Weitere Details zu den meldepflichtigen Vorkommnissen werden im jährlichen Aufsichtsbericht des Ensi erwartet, der im zweiten Quartal 2024 veröffentlicht wird.

Die Abgaben radioaktiver Stoffe aus den Kernanlagen an die Umwelt lagen im Jahr 2023 unter den Grenzwerten und es wurden keine unzulässigen Abgaben registriert.

Zuletzt hat sich eine internationale Expertenmission der Atomenergie-Organisation (IAEO) im Jahr 2023 mit der Wirksamkeit des nationalen Sicherungsregimes der Schweiz für Kernanlagen, Kernmaterial und radioaktives Material vor unbefugter Einwirkung befasst. Die Ergebnisse dieser Mission zeigten, dass die Sicherheit in der Schweiz auf diesem Gebiet gut etabliert ist.

Quelle

S.D. nach Ensi, Medienmitteilung, 25. Januar 2024

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