Drei Standorte für schwedisches Langzeitlager in engerer Wahl
Die für Abfallmanagement und -lagerung in Schweden zuständige Gesellschaft Svensk Kärnbränslehantering AB (SKB) hat im Rahmen ihres Endlagerprogramms offiziell drei Standortgemeinden bezeichnet, wo sie vertiefte Untersuchungen im Hinblick auf den Bau eines Langzeitlagers für bestrahlten Brennstoff durchführen möchte.
Es sind dies Oskarshamn, Östhammar und Tierp. Untersuchungen sollen zudem auf dem Gebiet der Gemeinde Nyköping durchgeführt werden. Der Untergrund besteht an allen Standorten aus Kristallingestein, doch variieren die Eigenschaften von Ort zu Ort.
Das vorgeschlagene Untersuchungsprogramm, das fünf bis sechs Jahre dauern soll, und die Standortwahl werden jetzt von den zuständigen Behörden begutachtet. Die SKB hofft, mit dem grünen Licht der Regierung die Feldarbeiten 2002 beginnen zu können. Die endgültige Standortwahl möchte sie plangemäss 2007 vornehmen. Neben strikten Sicherheitskriterien werden die technische Machbarkeit der Bauten und die lokale Akzeptanz den Ausschlag geben. Schweden hat für die direkte Langzeitlagerung der bestrahlten Brennelemente nach Konditionierung ohne Wiederaufarbeitung optiert.
Quelle
P.B. nach NucNet, 16. November 2000