COP29: Zusammenarbeit mit IAEO zur Finanzierung neuer Kernenergieprojekte

An der COP29 unterzeichneten Rafael Mariano Grossi von der IAEO und Odile Renaud-Basso von der EBWE am 13. November 2024 eine Absichtserklärung zum Ausweiten der bestehenden Zusammenarbeit im Bereich Kernenergie. Zukünftig sollen auch Investitionen in neue Kernenergieprojekte unterstützt werden. «Im Rahmen der neuen Absichtserklärung werden die IAEO und die EBWE ihre Aktivitäten koordinieren, um Länder beim Aufbau von Kapazitäten in den Bereichen Entwicklung von Energiepolitik, Energiestrategie, Governance und Finanzierungsrahmen sowie Mechanismen zur Erreichung von Netto-Null-Zielen zu unterstützen», schrieb die IAEO.

«Die Zusammenarbeit mit Finanzinstitutionen wie der EBWE ist unerlässlich, um die für eine kohlenstoffarme Zukunft erforderlichen Investitionen zu mobilisieren und sicherzustellen, dass die einzigartigen Vorteile der Kernenergie für alle zugänglich, sicher und nachhaltig sind», sagte Generaldirektor Grossi. Er lud Regierungen, Industrie, Banken und andere Interessengruppen dazu ein, mit der IAEO zusammenzuarbeiten und ihre finanziellen Ressourcen, ihr Fachwissen, ihr Branchenwissen und ihr Engagement einzubringen.

Gemäss Grossi arbeiten die IAEO und die EBWE bereits seit Jahren erfolgreich im Bereich der nuklearen Sicherheit zusammen. Die EBWE unterstützt beispielsweise die Stilllegung und Sanierung von Kernkraftwerken in Osteuropa, Russland und Zentralasien. Ebenso arbeitet sie mit der IAEO bei der Umweltsanierung von Uranaltlasten in Zentralasien zusammen.