Bulgarien: UVP-Bericht für Kosloduj-Neubau gebilligt

Das bulgarische Ministry of Environment and Water hat den Bericht über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum geplanten Neubauprojekt auf dem Gelände des Kernkraftwerks Kosloduj genehmigt.

15. Okt. 2013

Das Ministerium habe gegenüber der zur Projektierung eines neuen Kernkraftwerks gegründeten Kozloduy NPP New Build bestätigt, der UVP-Bericht weise die Erfüllung aller Kriterien des nationalen Umweltrechts nach. In Übereinstimmung mit der Espoo-Konvention über grenzüberschreitende Planung werde der Bericht nun Rumänien zugänglich gemacht. Das Übereinkommen über die Umweltverträglichkeitsprüfung im grenzüberschreitenden Rahmen – kurz Espoo-Konvention – verpflichtet die Mitgliedstaaten bei Projekten mit möglicherweise erheblichen negativen grenzüberschreitenden Umweltauswirkungen die betroffenen Nachbarländer frühzeitig zu konsultieren.

Bulgarien hat zwei Kernkraftwerkseinheiten – Kosloduj-5 und -6 – in Betrieb. Sie sind vom Typ WWER-1000/V-320 mit einer elektrischen Nettoleistung von 953 MW. Während der EU-Beitrittsverhandlungen hatte Bulgarien eingewilligt, die Blöcke 1–4 vorzeitig abzuschalten und anschliessend stillzulegen. Kosloduj-1 und -2 wurden daraufhin 2002 und Kosloduj-3 und -4 vier Jahre später geschlossen.

Quelle

M.A. nach Kozloduy NPP New Build, Medienmitteilung, 3. Oktober, und NucNet, 8. Oktober 2013

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