Brasilien: Angra-3-Finanzierung gesichert

Die Caixa Economica Federal – eine der grössten staatlichen Finanzdienstleisterinnen Südamerikas – vergibt der brasilianischen Energieversorgerin Eletrobras Eletronuclear SA ein Darlehen zu einem Zinssatz von 6,5%, um die Fertigstellung der Kernkraftwerkseinheit Angra-3 zu finanzieren.

4. Jan. 2013

Den Kredit der Caixa im Umfang von BRL 3,8 Mrd. (CHF 1,7 Mrd.) verwendet die Eletrobras zum Erwerb importierter Komponenten und Dienstleistungen für die Fertigstellung der Kernkraftwerkseinheit Angra-3. Das Unternehmen erhält das zwanzigjährige Darlehen zu einem Zinssatz von 6,5%. Zwei Jahre zuvor hatte die Eletrobras bereits von der staatlichen brasilianischen Entwicklungsbank (BNDES) einen Kredit in der Höhe von BRL 6,1 Mrd. (CHF 3,5 Mrd.) erhalten. Die Eletrobras erklärte damals, dass sie zur Deckung der verbleibenden rund 41% der Kosten weitere Banken um Unterstützung ersuchen und BRL 890 Mio. (CHF 400 Mio.) aus ihren eigenen Reserven beisteuern werde.

Aus Geldmangel waren die Bauarbeiten am 1400-MW-Druckwasserreaktor Angra-3 Mitte der 1980er-Jahre unterbrochen worden. 2008 gab die Regierung grünes Licht für die Fertigstellung. Am 25. Mai 2010 erteilte die Comissao Nacional de Energia Nuclear (CNEN) die dafür nötige Genehmigung. Die kommerzielle Inbetriebnahme ist laut Eletrobras für Dezember 2015 vorgesehen. Am gleichen Standort befinden sich Angra-1 (609 MW, PWR) und -2 (1275 MW, PWR) in Betrieb.

Quelle

M.A. nach Eletrobras, Medienmitteilung, 27. Dezember 2012

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