Australien: Uranexporte nach Indien politisch bald möglich
Am Parteitag der Australian Labor Party (ALP) Anfang Dezember 2011 haben sich die Delegierten für die Aufhebung des Verbots von Uranexporten nach Indien ausgesprochen.
Australiens regierende ALP stimmte mit 206 zu 185 Stimmen für die Aufhebung des Uran-Exportverbots an Indien. Zuvor hatte sich Premierministerin Julia Gillard für das Vorhaben eingesetzt: Das Beenden des Ausfuhrverbots wäre «gut für die australische Wirtschaft und die australischen Arbeitsplätze». Sie versprach, dass jegliche Uran-Exportabkommen mit Indien strengste Safeguards-Bestimmungen beinhalten würden, um zu gewährleisten, dass das Uran ausschliesslich für zivile Zwecke verwendet würde.
Die Australian Uranium Association (AUA) begrüsste das Abstimmungsresultat. Der Entscheid sei ein Zeichen der zunehmenden Reife in der nationalen Debatte über den Uranabbau und -export, meinte AUA-CEO Michael Angwin. Bis die nötigen Abkommen mit Indien ausgefertigt seien, könnte es indes noch mehrere Jahre dauern.
Quelle
M.A. nach ALP, National Conference 2011, und AUA, Pressemitteilung, 4. Dezember 2011