Argentinier soll neuer Generaldirektor der IAEO werden
Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat am 30. Oktober 2019 den Argentinier Rafael Mariano Grossi zum Kandidaten für die Wahl zum neuen Generaldirektor nominiert.
In der Abstimmung vom 29. Oktober 2019 erreichte der argentinische Diplomat Grossi die benötigte Zweidrittelmehrheit im 35-köpfigen Gouverneursrat. Grossi setzte sich mit 24 zu 10 Stimmen gegen den kommissarischen IAEO-Chef Cornel Feruta durch. Am Tag darauf wurde Grossi offiziell zum neuen Generaldirektor ernannt. Der Argentinier folgt dem Japaner Yukiya Amano, der im Juli 2019 im Alter von 72 Jahren gestorben war. Amano leitete die IAEO während knapp zehn Jahren.
Der Gouverneursratsbeschluss wird der IAEO-Generalkonferenz – die sich aus Vertretern aller 171 Mitgliedstaaten zusammensetzt – zur Bestätigung vorgelegt. Sie wird am 2. Dezember 2019 zu einer Sondersitzung zusammentreten.
Grossi war von 2010 bis 2013 Kabinettchef von Amano und zuletzt Botschafter Argentiniens in Österreich sowie ständiger Vertreter Argentiniens bei den in Wien ansässigen internationalen Organisationen einschliesslich der IAEO.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 30. Oktober 2019