Argentinien steigert Radioisotopenproduktion
Die argentinische Comisión Nacional de Energía At ómica (CNEA) hat ein dreistufiges Verfahren zur Steigerung der Produktion von Radioisotopen initiiert, die für medizinische Diagnosen und Behandlungen benötigt werden. Ziel ist es, einen Exportüberschuss zu erreichen.
Die Radioisotope werden im Schwimmbad-Forschungsreaktor RA-3 im Centro Atómico Ezeiza produziert, der seit 1967 in Betrieb ist. Diese decken derzeit den nationalen Bedarf, aber die CNEA plant nun, auch exportfähige Mengen zu erzeugen. Bis Dezember 2024 wird angestrebt, wöchentlich 50% mehr Molybdän-99 und 22% mehr Jod-131 zu produzieren. Um diese Ziele zu erreichen, wurden die Schichten und Aufgaben des Personals reorganisiert, was zu einer wöchentlichen Erhöhung der Betriebsstunden des Reaktors von 66 auf 74 Stunden führte. In der zweiten Phase sollen 82 und in der dritten Phase schliesslich 90 Stunden erreicht werden.
Die Produktionssteigerung wird ausreichen, um Ausfuhren zu ermöglichen, und erfolgt vor der geplanten Inbetriebnahme des Mehrzweck-Forschungsreaktors RA-10, der etwa 20% des weltweiten Bedarfs an Radioisotopen decken kann. Der RA-10 soll 2026 den Betrieb aufnehmen und 2027 Volllast erreichen.
Quelle
M.A. nach CNEA, Medienmitteilung, 21. Oktober 2024