Arbeitsgruppe soll Einführung des SMRs BWRX-300 in Europa beschleunigen

Die EU-Industrieallianz für SMRs wurde von der Europäischen Kommission im Februar 2024 gegründet. Ziel der Allianz ist die erleichterte und beschleunigte Entwicklung, Demonstration und Einführung von kleinen modularen Reaktoren (SMRs) in Europa bis Anfang der 2030er-Jahre. Arbeitsgruppen der Allianz arbeiten an einer Verbesserung der dazu notwendigen Rahmenbedingungen.

Unter der Leitung der polnischen OSGE haben 17 Unternehmen aus 10 EU-Ländern und Norwegen im Juli 2024 bei der Industrieallianz die Schaffung einer neuen Arbeitsgruppe beantragt. Die Unternehmen arbeiten laut OSGE bereits an der Einführung des aussichtsreichen amerikanischen SMR BWRX-300 von GE Hitachi Nuclear Energy (GEH) oder sind daran interessiert. Mit dabei sind neben GEH und OSGE u.a. Kernenergieentwickler, Versorgungsunternehmen und Ingenieurbüros. Sie wollen die Bemühungen zum Bau von BWRX-300 in Europa koordinieren und beschleunigen. OSGE beispielweise plant den Bau von 24 BWRX-300 an sechs Standorten in Polen.

Zu den spezifischen Zielen der neuen Arbeitsgruppe gehören gemäss OSGE: «Standardisierung des technologischen Lizenzierungsprozesses in den EU-Ländern, Maximierung der Beteiligung von in der EU ansässigen Lieferanten an der Lieferkette (gemeinsame Entwicklung einer robusten europäischen Lieferkette, einschliesslich jener für Kernbrennstoffe), Aufbau relevanter Kompetenzen sowie Schaffung eines angemessenen Fördersystems für diese Art von Investitionen».