AP1000-Komponenten aus Brasilien

Die Westinghouse Electric Company LLC hat Mitte Juni 2015 mit der brasilianischen Nuclebrás Equipamentos Pesados S.A. (Nuclep) eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Herstellung von Komponenten für AP1000-Reaktoren unterzeichnet.

29. Juni 2015
Graham Cable (links), Vizepräsident der Westinghouse, und Jaime Wallwitz Cardoso, Präsident der Nuclep, haben Mitte Juni 2015 in Rio de Janeiro eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Herstellung von Komponenten für AP1000-Reaktoren in Brasilien unterzeichnet.
Graham Cable (links), Vizepräsident der Westinghouse, und Jaime Wallwitz Cardoso, Präsident der Nuclep, haben Mitte Juni 2015 in Rio de Janeiro eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Herstellung von Komponenten für AP1000-Reaktoren in Brasilien unterzeichnet.
Quelle: Westinghouse

Die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Schwerkomponentenwerk Nuclep stärke die technischen Möglichkeiten und die Infrastruktur des brasilianischen Energiesektors, so die Westinghouse. Die Kernkraftwerksanbieterin und ihre Mehrheitseignerin – die Toshiba Corporation –, unterstützen Brasilien nach eigenen Angaben bereits seit vielen Jahren im Bereich der elektrischen Infrastruktur. Ein Beispiel dafür sei der Bau von Angra-1, eines Westinghouse-Druckwasserblocks, der seit 1985 kommerziell in Betrieb steht.

Heute bietet die Westinghouse der Eletrobras Eletronuclear SA, Betreiberin der brasilianischen Kernkraftwerke, unter anderem technische Unterstützung an. Die Westinghouse arbeitet daneben eng mit der staatlichen Indústrias Nucleares do Brasil (INB) in den Bereichen Brennstoff und Produktionstechnologien zusammen.

Die Regierung Brasiliens plant, den Kernkraftwerkspark auszubauen, und will bis 2050 mehrere neuen Einheiten ans Netz nehmen. Die beiden einzigen Kernkraftwerkseinheiten des Landes, Angra-1 (PWR, 609 MW) und Angra-2 (PWR, 1275 MW), machen derzeit 3% des Strommix aus. Eine weitere Einheit, Angra-3 (PWR, 1400 MW), befindet sich in Bau.

Quelle

M.B. nach Westinghouse, Medienmitteilung, 18. Juni 2015

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