20. Jahrestagung der CFS

Die französisch-schweizerische Kommission für die nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz (CFS) hat ihre 20. Jahrestagung am 11. und 12. Juni 2009 in Genf durchgeführt. Zentrale Themen waren der Informationsaustausch über die Sicherheit der Kernanlagen und den Strahlenschutz in den beiden Ländern, die Koordination der Notfallschutzmassnahmen, die Anforderungen an neue Kernkraftwerke und die Fortschritte bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle.

30. Juni 2009

Die Jahrestagung der CFS stand unter dem gemeinsamen Vorsitz von André-Claude Lacoste, dem Präsidenten des Collège der Autorité de Sûreté Nucléaire (ASN), von Ulrich Schmocker, dem Direktor des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi), und von Werner Zeller, dem Chef der Abteilung Strahlenschutz des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

Das Ensi informierte die französische Delegation über den Übergang von der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) ins Ensi auf den 1. Januar 2009. Die mit diesem Schritt verbundene Eigenständigkeit im Bereich der Personal- und Budgetplanung stiess auf besonderes Interesse seitens Frankreichs.

Die ASN sprach über die Erfahrungen, die beim Bau des neuen Kernkraftwerks vom Typ EPR in Flamanville bisher gemacht worden sind. Herausfordernd seien die Qualitätssicherung und -kontrolle – insbesondere bei Unterlieferanten – erklärte die ASN. Zudem informierte sie über die im September beginnende dritte Zehn-Jahres-Revision im Kernkraftwerk Fessenheim-1 (PWR, 880 MW). Diese Revision dauert rund ein halbes Jahr, um die Anlage umfassend zu überprüfen und zu inspizieren. Der Vertreter der Kantone in der Kommission übergab der ASN einen Fragenkatalog zu Sicherheitsaspekten von Fessenheim.

Das Ensi berichtete zudem über die weiteren Arbeiten in der Schweiz zum Erdbebenprojekt «Pegasos» und zur sogenannten Canupis-Studie über die Krebshäufigkeit von Kindern in der Umgebung von Kernanlagen.

Quelle

M.A. nach Ensi, Medienmitteilung, 26. Juni 2009

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